Wer jemals in der Garage des zentralen Busbahnhofs in Jerusalem anstand, um in einen der Busse einzusteigen, wird von dieser Nachricht nicht überrascht sein: Das Umweltministerium hat festgestellt, dass besonders dieser Wartebereich stark verschmutzt und gesundheitsgefährdend ist.
Die Befunde wurden an Gesundheitsministerium, Stadtverwaltung und die Busgesellschaft „Egged“ weitergeleitet. Nach Angaben des Umweltministeriums sei das Level von Kohlenmonoxid sehr hoch und müsse dringend reduziert werden. Daneben gab das Ministerium eine öffentliche Warnung heraus, laut der nach Jerusalem Reisende es vermeiden sollten, mehr Zeit als nötig in den Busterminals zu verbringen. Bereits im vergangenen Jahr wurde das Gebäude wegen Umweltverschmutzung mit einer Strafe von 708.224 NIS (rund 182.479 CHF, 147.665 Euro) belegt, aber da die Angelegenheit noch vor Gericht verhandelt wird, liegt bisher keine endgültige Entscheidung vor.
Die Dieselmotoren der wartenden Busse stossen Kohlenmonoxid in hohen Mengen sowie andere gefährliche Gase aus. Das Einatmen solcher Gase kann zu Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Daneben kann es Asthma-Attacken auslösen und akute und chronische Bronchitis verursachen.
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