Nach Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas, verliessen rund 8.300 Beschäftigte aus Israels Technologiesektor das Land und zogen für ein Jahr oder länger ins Ausland. Das geht aus einem nun veröffentlichten Bericht der israelischen Innovationsbehörde hervor. Erstmals seit mindestens einem Jahrzehnt ging die Zahl der Beschäftigten in der heimischen High-Tech-Branche damit zurück – ein deutlicher Hinweis auf die wirtschaftlichen Folgen des anhaltenden Konflikts. Die Zahl der Tech-Fachkräfte, die seit Beginn des Krieges bis Juli 2024 Israel dauerhaft verliessen, entspricht etwa 2,1 Prozent der gesamten High-Tech-Belegschaft.
In den letzten 18 Monaten hatten israelische Start-ups mit der ständigen Einberufung von Mitarbeitern zum Reservedienst, Personalmangel und Finanzierungsproblemen zu kämpfen, während ein Ende des Krieges immer noch nicht in Sicht ist.
Die Innovationsbehörde warnt in ihrem Beschäftigungsbericht für 2025, dass dieser Trend ernste Auswirkungen auf eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes haben könnte: „Um die Abwanderung von High-Tech-Mitarbeitern aus Israel zu stoppen, ist es wichtig, das unsichere Geschäftsumfeld zu stabilisieren, das sich aus der aktuellen Sicherheits- und politischen Lage in Israel ergibt“, so die Israel Innovation Authority. „Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Struktur der Steuervorteile und Anreize für zurückkehrende Israelis zu überprüfen.“