Der andauernde Krieg hat die im vergangenen Jahr komponierten Popsongs stark beeinflusst. Viele der Lieder, die sich mit dem Krieg befassen, wurden sofort zu Hits. Der überraschendste Erfolg stammt von dem Rapper „Master Yoan“ und dem Produzenten „Ilai Danona“, zwei Cousins aus Ashdod, die gerade einmal 10 und 13 Jahre alt sind.
In dem Song „Meatzbenim Oti“ („Pissing Me Off“), der diesen Monat veröffentlicht wurde, schreit Yoan Kachalon mit seiner Kinderstimme über einem schweren Drum-and-Bass-Beat Sätze wie „Sirenen machen mir keine Angst/Kriege machen mich wütend/Gott ist immer bei mir/Die Iraner machen mich wütend/Hamasniks hätten mich fast gesehen“. Das Lied ist etwas über eine Minute lang und ging innerhalb weniger Tage viral, mit Zehntausenden von Aufrufen auf TikTok und Instagram-Posts von Prominenten, Unterhaltungsseiten und Nachrichtensprechern.
In einem kurzen Video für die „Israel Bidur“-Seite erklärte Danino, wie es zu dem Song kam: „Wir waren im Studio meines Onkels und wollten etwas Lautes machen.“ Auf Kachalons YouTube-Seite finden sich Songs, an denen die beiden im letzten Jahr gearbeitet haben. Sie handeln von Autos, ihrem Wunsch, Komponisten, Rapper und Produzenten zu werden, sowie von Konflikten mit Freunden oder Gewalt an Schulen.
Der Liedtext spiegelt wider, was viele israelische Kinder fühlen: „Ich habe Covid und jetzt den Krieg durchgemacht, und ich habe es satt/Wenn ich etwas Ruhe brauche, gehe ich ins Atelier meines Onkels“, rappt Ilai Danino.
