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Anstieg von Cyberangriffen auf Israel

in Israel Zwischenzeilen/Wirtschaft & Innovation

Israel hatte in den Wochen nach dem 7. Oktober einen deutlichen Anstieg von Cyberangriffe zu verzeichnen, wie aus einem 2023 veröffentlichten Bericht des israelischen National Cyber Directorate hervorgeht.

Der Bericht zeigt, dass 68 Prozent der mehr als 13.000 im vergangenen Jahr gemeldeten Cyberangriffe auf zivile Ziele seit dem 7. Oktober erfolgten. Die Gesamtzahl der gemeldeten Angriffe war um 40 Prozent höher als 2022, wobei die Ziele von Privatunternehmen und Einzelpersonen bis hin zu Krankenhäusern, Kommunalverwaltungen und den Versorgungssektor reichten.

Der Bericht stuft rund 800 der Angriffe als „bedeutend“ ein. Die meisten der gemeldeten Angriffe betrafen Hackerangriffe auf die Social-Media- und WhatsApp-Konten von Israelis. Es gab auch Phishing-Angriffe und Versuche, Computersysteme zu hacken.

Neben der steigenden Zahl und der zunehmenden Raffinesse der Cyberangriffe wurden auch Kampagnen zur Sammlung von Informationen über Israel und zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Israel durchgeführt. In den letzten Jahren waren viele ausländische Einflussnehmer in den sozialen Medien Israels aktiv, insbesondere aus dem Iran. Diese Netzwerke beschäftigen neben ihren Einflussbemühungen auch Israelis als Agenten zum Sammeln von Informationen.

Die Zahl der Cyberangriffe auf Israelis und israelische Institutionen ist rapide gestiegen (Bild Pixabay).

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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