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Judo-Kämpferin gewinnt Gold in Katar

in Israel Zwischenzeilen/Leben, Kultur & Sport

Die israelische Judoka Inbar Lanir hat am Freitag bei den Judo-Weltmeisterschaften in Doha, Katar, eine Goldmedaille gewonnen. Die 23-jährige Lanir besiegte im Finale der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm (172 Pfund) die Französin Audrey Tcheumeo. Auf ihrem Weg zum Podium besiegte Lanir vier Gegnerinnen, darunter auch die Nummer eins der Weltrangliste, die Italienerin Alice Bellandi.

Im dramatischen Endkampf landeten Lanir und Tcheumeo bei einem Schlagabtausch in der ersten Minute beide auf dem Rücken. Lanir wurde der Wurf zugesprochen, aber die Entscheidung wurde nach einer Videokontrolle zurückgenommen. Daraufhin warf Lanir Tcheumeo zum Sieg, ein wichtiger Sieg für den israelischen Sport auf der Weltbühne.

Lanir ist nach Yarden Gerbi (2013) und Sagi Muki (2019) die dritte Israelin, die die Weltmeisterschaft gewinnt. Der israelische Judoka Peter Paltchik gewann in Doha die Bronzemedaille in der 100-Kilogramm-Klasse (220 Pfund) der Männer.

Israel hat bei den Olympischen Spielen eine Reihe von Medaillen im Judo gewonnen, aber kein olympisches Gold in dieser Sportart. Judo ist neben Windsurfen, Segeln und rhythmischer Sportgymnastik eine der stärksten Sportarten im Land.

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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