MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Marsch der Lebenden findet erstmals seit Corona statt

in Israel Zwischenzeilen/Leben, Kultur & Sport

Erstmals seit Corona findet in diesem Jahr wieder der Marsch der Lebenden am 28. April, dem nationalen Holocaust-Gedenktag in Israel, in Polen statt. Er wird von nur acht Holocaust-Überlebenden besucht. Am letzten „March of the Living“ im Jahr 2019 nahmen noch siebzig Überlebende teil.

„In den letzten Jahren haben der Internationale Marsch der Lebenden und die ganze Welt viele Holocaust-Überlebende verloren“, sagten die Präsidentin des Marsches der Lebenden, Phyllis Greenberg Heideman, und der Vorsitzende, Dr. Shmuel Rosenman, in einer gemeinsamen Erklärung. „Dies ist fast die letzte Gelegenheit, an der Seite von Holocaust-Überlebenden zu marschieren. Es ist unsere Verantwortung, die Fackel ihrer Erinnerung weiterzutragen, auch angesichts des tragischen Krieges in der Ukraine.“

Marsch der Lebenden im KZ Birkenau (Bild: Marek Peters / www.marek-peters.com).

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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