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Jerusalemer Park für Klimaschutz ausgezeichnet

in Israel Zwischenzeilen/Tourismus & Natur

Die Weltnaturschutzunion hat den Jerusalemer Gazelle Valley Park für seine Wirkung gegen die Klimakrise ausgezeichnet. Laut der internationalen NGO mit Sitz in der Schweiz sei es in dem Park gelungen, naturbasierte Lösungen für Umweltkrisen zu schaffen. Vor allem die Rolle des Parks als Speicherort für Regenwasser wurde dabei hervorgehoben.

Die Organisation hatte vor drei Monaten einen globalen Standard für naturbasierte Lösungen herausgegeben, der eine breite Auswahl an Methoden umfasst: Darunter die Schaffung von Parks, das Planen und Unterhalten von so genannten ökologischen Korridoren sowie die Rehabilitierung von Flora und Fauna-Gebieten. Ziel soll es dabei immer sein, die Natur selbst zu nutzen, um soziale und umweltfreundliche Lösungen für drängende Probleme wie den Klimawandel, das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten sowie die Reduzierung von Fluten, Hitzewellen und ähnlichem zu schaffen während gleichzeitig Anwohner einen Rückzugsort finden.

Der Park wurde erschaffen, nachdem Anwohner gegen Baumassnahmen in der Gegend gekämpft hatten. Gemeinsam mit der Gesellschaft für Umweltschutz in Israel setzten die Bewohner einen Plan für einen urbanen Park auf, der die lokale Gazellen-Population und weitere Arten der lokalen Flora und Fauna schützen sollte. Die Planer des Parks nahmen sich auch den ständigen Überflutungen in der Nachbarschaft an und schufen einen See und mehrere Becken, in denen Regenwasser aufgefangen wird. Diese Wasserflächen ziehen nun wiederum neue Vogelarten an, manche von ihnen wie eine besondere Entenart vom Aussterben bedroht. Ausserdem gibt es im Park eine Schutzstation für Schildkröten, die unerlaubter Weise von Menschen aus der Natur entfernt wurden.

Der Gazellen Park in Jerusalem (Bild: Ozy Shamir/https://www.gazelle-valley.com)

Weitere Informationen:

Webseite des Parks

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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