Finanzminister Avigdor Liberman bekämpft weiter mit allen Mitteln die hohen Lebenshaltungskosten in Israel: Gemeinsam mit dem Landwirtschaftsminister Oded Forer gab er nun einen Plan bekannt, mit dessen Hilfe mehr Wettbewerb auf dem Landwirtschaftssektor entstehen soll. Dadurch soll die Produktvielfalt erhöht und die Preise für Obst, Gemüse und Eier senken. Mehr als 2,7 Milliarden Schekel sollen Israelis im Jahr dadurch sparen, 840 Schekel pro Haushalt. Forer sprach von der „grössten Reform im Landwirtschaftssektor in den letzten 30 Jahren“.
Der Fünf-Jahres-Plan sieht vor, den Wettbewerb durch Preisnachlässe und Senkungen bei den Tarifen zu erhöhen, so dass vor allem Eier, Avocado, Knoblauch, Erbsen, Feigen und Artichoken preiswerter werden. Israel sieht ausserdem vor, die Europäischen Standards für Obst und Gemüse anzuerkennen und die Regulationen für aus Europa importiertes Obst zu verringern, umso mehr Obstsorten, auch ausserhalb der Saison zu importieren. Produkte, die bisher auf dem israelischen Markt kaum zu finden waren, wie verschiedene Beerensorten und die thailändische Durianfrucht sollen ebenfalls endlich importiert werden können.
Das Programm sieht ausserdem grosszügige Subventionen für israelische Bauern vor, um diesen zu helfen, die Produktivität zu erhöhen. Es sollen Hilfen für den Ankauf von neuer technischer Ausrüstung gestellt und Kollaborationen mit Start-ups gefördert werden. Ein besonderes Augenmerk der Förderung liegt auf landwirtschaftlichen Betrieben in Galiläa, um die Peripherie zu stärken.
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