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Tel Aviver Börse startet „grünen Index“

in Israel Zwischenzeilen/Wirtschaft & Innovation

Die Tel Aviver Wertpapierbörse hat am Sonntag ihren ersten Index gestartet, in dem ausschliesslich Aktien von Unternehmen gehandelt werden, die nichts mit fossilen Energien zu tun haben. Der Ausschluss von Öl- und Gasunternehmen, die zur globalen Erwärmung beitragen, folgt auf einen Cleantech-Sektor-Index, den die Tel Aviver Börse bereits im vergangenen Monat lanciert hatte und der es Investoren einfacher machen soll, so genannte grüne Unternehmen zu finden. Der Index ohne fossile Energien handelt 112 der grössten Unternehmen aus verschiedenen Branchen, die auch im regulären Index gehandelt werden. Für die 16 ausgeschlossenen Unternehmen gibt es einen eigenen Öl- und Gas-Index.

Die Idee zu diesem Schritt stammt vom neu gegründeten Forum „The Clean Money“, das sich mit den finanziellen Aspekten der Klimakrise beschäftigt. Ziel ist es, institutionelle Investoren wie Banken, Investment- und Rentenfonds zu ermutigen, öffentliche Gelder in einer Art und Weise zu investieren, die nicht dem Klima und der Lebensqualität auf dieser Welt schadet. Und weil manche dieser Unternehmen lieber Pakete aus allgemeinen Indexen kauften, sei ein grüner Index essentiell, erklärt Roy Mimran des Israelischen Forums für Pensionskassen, die ebenfalls Mitglieder des Clean Money Forums sind.

Fossile Energien sind schlecht fürs Klima und für die Menschen (Bild: Pixabay).

Weitere Informationen:

Börse lanciert grünen Index (eng), Times of Israel

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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