Eine Analyse des internationalen Währungsfonds (IWF) glaubt trotz der Coronakrise, dass sich die israelische Wirtschaft im kommenden Jahr schnell erholen wird. Die Wirtschaft im jüdischen Staat sei aus einer Position der Stärke in die Pandemie gegangen, heisst es im Bericht. Die Behörden hätten schnell und weitreichend reagiert. Rechtzeitige und entschiedene Massnahmen der israelischen Zentralbank hätten finanzielle Stabilität und die Verfügbarkeit von Krediten garantiert. Steuerliche Unterstützungen für das Gesundheitssystem, Haushalte und Geschäfte sowie Unternehmen hätten die wirtschaftlichen Folgen der Krise abgefedert. Abschliessend stellt der Bericht fest, Israels Wirtschaft sei von der Coronakrise weniger hart getroffen als die anderer Länder.
Gleichzeitig warnte der IWF vor der Unberechenbarkeit der Pandemie und ihrer Entwicklung. Ausserdem müssten politische Entscheidungen weiterhin darauf abzielen, die Verletzlichkeit des Arbeitsmarkts abzumildern, langfristige Folgen der Pandemie einzuschränken und eine inklusivere Erholung zu fördern. Zentral sei auch die Verabschiedung des Haushalts für 2021, denn nur so könnten Ausgaben priorisiert, die Wirtschaft auf Wachstum ausgerichtet und wirtschaftliche Unsicherheit reduziert werden.
Die IWF schätzt, dass Israels Wirtschaft in diesem Jahr höchstens um 5,9 Prozent schrumpfen wird, eher weniger. Das Wirtschaftswachstum für 2021 wurde auf nur noch 4,9 Prozent geschätzt.
Weitere Informationen:
IWF: Israelische Wirtschaft weniger getroffen als andere Länder (eng), Globes
