Schon das neunte Jahr in Folge führt Israel die internationale Liste der Länder an, die aktiv gegen Menschenhandel kämpfen. Das Papier des amerikanischen Aussenministeriums zeigt auf, dass die israelische Polizei im Jahr 2019 in 125 Verdachtsfällen ermittelte, 110 davon im Bereich der Zwangsprostitution und Menschenhandel, acht im Fall von Zwangsarbeit und sieben Fälle von Kinderhandel zu sexuellen Zwecken. Darüber hinaus hat Israel 96 Verdachtsfälle bearbeitet, auf die Freiwilligenorganisationen und Informanten der Regierung hingewiesen hatten.
Ausserdem wurden 2019 86 Anträge auf Rechtsbeistand von Menschen, die in Israel Opfer von Menschenhandel geworden waren, gestellt – 16 davon von illegalen Einwanderern, die angeben, auf der Sinai-Halbinsel von Menschenhändlern misshandelt worden zu sein.
Die israelische Regierung betreibt in Zusammenarbeit mit diversen NGOs 24-Stunden-Hotlines, die ihre Betroffenen Dienste neben hebräisch und arabisch in neun Sprachen anbieten: Chinesisch, thailändisch, bulgarisch, russisch, nepalesisch, singhalesisch, rumänisch, ukrainisch und türkisch. Im vergangenen Jahr haben diese Hotlines 3.467 Anrufe bearbeitet.
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