Ein israelisches Flugzeug hat in der vergangenen Woche Geschichte gemacht, als es erstmals offiziell auf dem Weg von Tel Aviv nach Kinshasa den sudanesischen Flugraum passierte. Erst vor wenigen Wochen hatte Israels Premierminister Benjamin Netanyahu diese neue Regelung mit dem sudanesischen de facto Staatsoberhaupt Abd al-Fattah al-Burhan bei einem Treffen in Uganda ausgehandelt. Bis auf Maschinen der Fluggesellschaft ElAl (auf denen die israelische Fahne abgebildet ist), dürfen nun alle Flieger direkt von Israel starten und den Sudan überfliegen.
„Das ist meine fünfte Afrikareise in dreieinhalb Jahren“, erklärte Netanyahu gegenüber Reportern auf dem Weg nach Uganda, „Israel kehrt nach Afrika zurück, ganz gross (…) Das sind sehr wichtige Beziehungen, im diplomatischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Bereich.“
Israel hatte erst im vergangenen Jahr eine Botschaft in Ruanda eröffnet, die nunmehr elfte Botschaft auf dem Kontinent. Diplomatische Beziehungen wurden ausserdem mit vielen muslimischen Staaten in Afrika wie Tschad, Mali und Somalia diskutiert und aufgenommen.