MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Hohe Strafe für Unternehmen hinter Öl-Katastrophe

in Tourismus & Natur

Das Unternehmen, das für Israels schlimmste Ölverschmutzung verantwortlich gemacht wird, wurde jetzt zu einer Strafe in Höhe von 100 Millionen Schekel (26 Mio. Euro, 28 Mio CHF) verurteilt. 2014 sind durch eine beschädigte Pipeline des Unternehmens Eilat-Ashkelon Pipeline rund 5 Millionen Liter Öl in das Evrona-Wüsten-Naturschutzgebiet geflossen. Es war die schlimmste Öl-Katastrophe in Israels Geschichte und mit den Folgen wird die Gegend zwischen dem Roten Meer in Eilat und Jordanien noch lange zu kämpfen haben.

„Wir haben keinerlei Erfahrungen mit einer Verschmutzung dieses Grades. Die Reinigung kann Monate, Jahre dauern“, sagte Tali Tenenbaum, die Pressesprecherin der Natur- und Parkbehörde nach dem Unfall.

Das Unternehmen Eilat Ashkelon Pipeline wurde nun vor Gericht offiziell für die beschädigten Rohre und das damit verbundene Austreten des Öls verantwortlich gemacht. Die Strafzahlung soll genutzt werden, um die Kläger, darunter Anwohner der Gegend, zu kompensieren und das Naturschutzgebiet zu säubern und wiederherzustellen.

Öl-Verschmutzung im Evrona-Naturschutzgebiet (Bild: Noam Weiss – Society for the Protection of Nature in Israel החברה להגנת הטבע, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37497016).

Weitere Informationen:

Verantwortliche für Öl-Pest müssen Strafe zahlen (eng), Ynet

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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