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Israelis machen IKEA-Produkte behindertenfreundlicher

in Israel Zwischenzeilen/Leben, Kultur & Sport

In einer besonderen Kooperation hat der schwedische Möbelhersteller IKEA mit zwei israelischen Organisationen zusammengearbeitet, um IKEA-Produkte behindertenfreundlicher zu machen.

13 Weiterentwicklungen für Gebrauchsgegenstände und Möbel sollen die Bedienung für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, Schwierigkeiten beim Greifen oder eine Sehbehinderung haben erleichtern. Die Initiative „ThisAbles“ (ein Wortspiel auf das englisch Wort für behindert „disabled“) zeigt auf seiner Webseite in kurzen Clips die Funktionsweise der bisher kreierten Ergänzungen. „Es gibt eine grosse Anzahl von Menschen mit Behinderungen, welche die verschiedenen Produkte, Möbel und Haushaltsgegenstände die unser Unternehmen anbietet, nicht nutzen können“, erklärt der israelische IKEA-Chef Shuki Koblenz die Idee, „IKEA hat das Ziel für so viele Menschen wie möglich einen besseren Alltag zu schaffen und es ist unsere Pflicht, auch Menschen mit Behinderungen die Bedienung unserer Produkte zu ermöglichen.“

In eine ähnliche Richtung geht auch die Kooperation von McDonalds und der israelischen App RightHear: Überall im Lokal angebrachte Sensoren kommunizieren via Bluetooth mit der App und können sehbehinderten Menschen so genau mitteilen, wo sie sich befinden. Die App funktioniert auch bereits an anderen Orten im Land wie dem Habima-Theater und dem Azrieli-Einkaufscenter in Tel Aviv und dem Assuta-Krankenhaus.

Video für IKEA-Erweiterung

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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