Etwa 2.500 Flüchtlinge aus dem Sudan warten seit Jahren darauf, dass israelische Behörden über ihre Asylanträge entscheiden: für 300 von ihnen gab es jetzt immerhin eine positive Antwort: Sie dürfen erst einmal bleiben.
Die Afrikaner, die aus den Regionen Dafur, Nuba und der Provinz An-Nil al-azraq stammen, erhalten damit das Recht, in Israel zu arbeiten sowie auf soziale Leistungen und Krankenversicherung. Ausserdem dürfen Sie aus Israel aus- und wieder einreisen. Es ist unbekannt, nach welchen Kriterien die 300 Flüchtlinge genau ausgewählt wurden und warum der Status nicht allen Flüchtlingen aus dem Sudan gewährt wird.
Die Entscheidung wurde nach Angaben der Regierung auch in Anbetracht dessen getroffen, dass seit April Asylbewerber nicht mehr gegen ihren Willen in Drittländer abgeschoben werden. Die Drittländer Uganda und Ruanda, in die Israel vor allem Flüchtlinge aus dem Sudan und Eritrea abgeschoben hatte, weigern sich, weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
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