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Israel verbindet Mode und Technologie

in Israel Zwischenzeilen/Leben, Kultur & Sport

Während der Tel Aviver Fashion Week die jährlich im März stattfindet, können israelische Designer nicht nur ihre neusten Entwürfe zur Schau stellen sondern auch zeigen, dass in Israel auch in diesem Bereich gerne ungewöhnlich gedacht wird. Weil im Land nicht so viele Stoffe verfügbar sind wie beispielsweise in Europa, sind israelische Designer besonders erfinderisch wenn es um die Nutzung von digitalen Drucken oder das Arbeiten mit 3D-Druck geht.

So wurde in Israel eine Software namens Optitex entwickelt, die 2D-Design mit 3D-Mustern verbindet und ermöglicht, dass die Entwürfe vor der Herstellung perfektioniert werden. So kann Stoff gespart werden. Eine andere Innovation der Firma Twine Solutions ermöglicht eine wassersparende Möglichkeit zur Behandlung und Färbung von Textilien – die Textilindustrie ist nämlich für 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzung verantwortlich. Die Technologie, so klein wie ein Bürodrucker, erlaubt eine effiziente Produktion indem kontinuierlich nach Bedarf gefärbt wird.

Oftmals werden die neuen Technologien mit klassischen Methoden wie dem Häkeln, Weben oder Stricken kombiniert, in vielen Fällen werden auch alte Kleidungsstücke wiederverwertet. Dabei entstehen Stücke, die nicht nur grossartig und besonders aussehen sondern auch nachhaltig sind.

Die Kollektion „Worn Again“ von Dana Cohen verwendet alte, entsorgte Stoffe und macht daraus nachhaltige Mode (Bild Screenshot Webseite)

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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