Zwar shoppen auch Israelis immer öfter online, aber auf den gesamten Einzelhandelsumsatz im Land gesehen, sind Onlineeinkäufe mit 6 Prozent des Umsatzes immer noch eher die Ausnahme (zum Vergleich: Deutschland 8 Prozent, Schweiz 5 Prozent).
Experten wie Efi Dahan, der Paypal-Direktor für Israel und Afrika, überrascht diese Zahl nicht: „In einem Land wie Israel, wo das Wetter gut ist und die Entfernungen klein, die Läden und Einkaufszentren toll aussehen, macht Shoppen Spass“, erklärte er gegenüber der Haaretz.
Abgesehen davon gibt es aber auch einige Hindernisse, wenn man in Israel online shoppen will: So liefern viele globale Anbieter wie Amazon oder Ebay nicht immer oder wenn, dann nur verbunden mit sehr hohen Versandkosten ins Land (was sich vor allem bei schweren und sperrigen Gütern bemerkbar macht, die man tendentiell lieber online bestellen würde). Auch der Service und die Schnelligkeit der israelischen Post, die die wenigsten Pakete liefert, schreckt selbst erfahrenste Onlineshopper ab. Lediglich bei Anbietern im Land funktionieren Service und Schnelligkeit meist sehr gut – aber dann kann man meist auch einfach in eine Niederlassung des Anbieters gehen.

Weitere Informationen:
Wenig Onlineeinkäufe in Israel (eng), Haaretz, 26.11.16