Während eine 330 ml Dose Coca Cola weltweit durchschnittlich etwa 2,64 NIS (ca. 0,63 Euro, 0,67 CHF) kostet, müssen Israelis dafür 4,90 NIS (1,15 Euro, 1,25 CHF) hinblättern – ein Unterschied von 86 Prozent. Die 1,5 Liter Flasche kostet in Israel immer noch 40 Prozent mehr als beispielsweise in den USA. Damit will sich ein israelischer Konsument jetzt nicht mehr zufrieden geben: „Es gibt ein Monopol und die Ausnutzung der Monopolstellung dient, um überzogene, ungerechtfertigte Preise zu verlangen“, erklärt Ronen Gafniel, der die Anzeige beim Landgericht in Lod eingereicht hat.
Wie der israelische Fernsehsender Channel 10 berichtete, seien Versuche von Wettbewerbern, Coca Cola aus nahegelegenen Ländern wie Griechenland zu importieren durch viele bürokratische Hürden verhindert worden. Damit steht die Cola wie auch bereits der Hüttenkäse symptomatisch für ein israelisches Problem: Zu viel Monopole und zu wenig gerechter Wettbewerb verhindern eine dringend nötige Preissenkung von Lebensmittelkosten im Land.
Viele Israelis bevorzugen Coca Cola, manche auch, weil Konkurrent Pepsi bis in die 90er Jahre nicht nach Israel importiert hat – wahrscheinlich auch, um sich nicht bei den arabischen Kunden unbeliebt zu machen.
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