MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Erstes Arabisch-Israelisches Start-up-Zentrum öffnet

in Israel Zwischenzeilen

Immer wieder wird in Israel darüber diskutiert, dass die arabische Bevölkerung kaum am Phänomen der „Start-up-Nation“ teilnimmt: „Wenn man über High-Tech bei den arabischen Israelis spricht, ist das Problem nicht mangelndes Talent, sondern, dass sie nicht mit aktuellen Trends vertraut sind“, erklärt Hans Shakur, der Leiter einer Organisation, die sich darum bemüht, arabische Israelis besser in die High-Tech-Branche zu integrieren.

Dafür soll nun nördlich von Tel Aviv in Kafr Qasim eine „Innovation School“ errichtet werden, die verschiedene Förderprogramme für Start-ups anbietet. Das Programm wird grösstenteils mit Geldern aus den USA finanziert. Das Zentrum soll Firmen anziehen und Arbeitsplätze bieten – vor allem aber soll es Unternehmern eine Plattform geben, um Projekte zu entwickeln und Firmen zu gründen.

Die Schule soll in dieser Woche ihren Dienst aufnehmen und 15-20 Studenten pro Klasse ausbilden, die Teilnehmer kommen aus ganz Israel. Mangeln tut es vor allem an weiblichen Studierenden – sie machen nur zwischen fünf und zehn Prozent aller Teilnehmer aus.

In Israels arabischen Stadt Kafr Qasim soll eine Start-up-Schmiede entstehen (Bild: Uri Baruch, http://photoliga.co.il/)
In Israels arabischen Stadt Kafr Qasim soll eine Start-up-Schmiede entstehen (Bild: Uri Baruch, http://photoliga.co.il/)

Weitere Informationen:

Erstes Start-up Zentrum in arabischer Stadt geplant (englisch), Globes, 10.02.16

 

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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