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Wissenschaftler finden neue Antworten auf Fragen zur Entstehung des Mondes

in Israel Zwischenzeilen

Wie ist der Mond entstanden? Die gängige Theorie „Giant Impact Hypothesis“ glaubt, dass ein Crash der Erde mit einem Objekt, genannt „Theia“ von der Grösse des Mars zur Entstehung des Mondes geführt hat. Simulationen haben jedoch gezeigt, dass der Mond diesem Szenario entsprechend im Wesentlichen aus dem Material dieses Einschlagkörpers bestehen sollte. Das ist allerdings schwer mit der heutigen chemischen Zusammensetzung des Mondes zu vereinbaren, die eben jener der Erde weitgehend gleicht.

Bisher ging man davon aus, dass sich Theia und die Erde in ihrer chemischen Zusammensetzung sehr voneinander unterschieden haben. Simulationen eines Forscherteams der israelischen Technion Universität zeigen nun, dass immerhin 20 bis 40 Prozent der Himmelskörper, die zuletzt in entstehende Planeten einschlugen, dieselbe chemische Zusammensetzung aufweisen wie ihr Ziel. Die Wahrscheinlichkeit für so eine chemische Übereinstimmung liegt damit etwa zehnmal höher als bislang angenommen, heisst es in einer Veröffentlichung der Forscher im Fachblatt „Nature“.

Diese Grafik zeigt die Giant Impact Hypothesis zur Mondentstehung  (Bild: ynet).
Diese Grafik zeigt die Giant Impact Hypothesis zur Mondentstehung (Bild: ynet).

Weitere Informationen:

Neue Forschungsergebnisse zur Mondentstehung (englisch), Ynet, 12.04.15

 

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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