Es waren lange Schlangen, die man in der vergangenen Woche in Tel Aviv und Haifa sehen konnte – zum Teil warteten Hunderte Menschen darauf, eine Gasmaske von der Verteilerstelle zu bekommen. Zwar werden alle israelischen Bürger regelmässig aufgefordert, sich neue Gasmasken zu besorgen, Fakt ist aber, dass nur 40 Prozent aller Menschen, die in Israel leben (also nicht nur Staatsbürger) keine Gasmaske besitzen.
Die Knesset hatte 2009 entschieden, dass 100 Prozent aller Bürger eine Gasmaske erhalten sollen. Was die Menschen machen, die zwar in Israel leben, aber keine Staatsbürgerschaft besitzen, ist gesetzlich nicht geklärt. Ein Bericht des Revisionsbeamten Joseph Shapira vom vergangenen Monat zeigte auf, dass es schlichtweg nicht genügend Gasmasken für die gesamte israelische Bevölkerung gibt. In Anbetracht des Krieges in Syrien und eines möglichen Angriffs der USA soll nun überprüft werden, warum bisher noch nicht alle Bürger über eine Gasmaske verfügen. Daneben sollen auch nicht-israelische Staatsbürger wie Gastarbeiter ein so genanntes „ABC kit“ erhalten.
Weitere Informationen:
Chaos bei der Verteilung von Gasmasken soll überprüft werden (englisch), Ynet, 01.09.13