MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Knesset billigt neue Standards gegen Luftverschmutzung

in Israel Zwischenzeilen

Wenige Tage nachdem in Israel der Feiertag „Lag baOmer“ zum Gedenken an den Bar-Kochba- Aufstand gegen die Römer und den Rabbiner Shimon Bar Yochai mit unzähligen Lagerfeuern gefeiert wurde, hat die israelische Regierung strengere Standards gegen Luftverschmutzung eingeführt. Wegen des Brauchs, an dem Feiertag Lagerfeuer zu veranstalten, waren überall im Land die Werte der Luftverschmutzung um das 18-fache des normalen Wertes in die Höhe geschossen.

„Wir kümmern uns um die aktuelle Situation, um die Zukunft unserer Kinder und Enkel“, begründete Umweltschutzminister Amir Peretz, „Die neuen Regulationen werden Leben retten und Israel wird zu den Ländern mit dem höchstentwickelsten Standards der Welt gehören.“ Bis zu 700 Tode jährlich sowie Hunderte von Erkrankungen sollen die veränderten Standards verhindern, daneben sollen Herz- und Lungenkrankheiten signifikant reduziert werden.

Die neue Regelung beinhaltet, dass die Standards für PM2,5 (also die Grenzwerte für Feinstaub) nun bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen und damit mit dem europäischen Standard übereinstimmen. Daneben sollen auch die Standards für verschiedene Dioxine verringert und sogar unter europäischen Standard gebracht werden.

Knesset

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Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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