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Farmer bangen um Ernte: Winter endet trocken in Israel

in Israel Zwischenzeilen

Dieser Winter in Israel gehörte zu den regenreichsten in den letzten zehn Jahren. Israelische Farmer warnen trotzdem, dass der Winter zu trocken für eine gute Ernte war. „Es hat sehr gut im November angefangen, dann im Dezember und Januar ist fast doppelt so viel Regen gefallen wie im Jahr zuvor. Leider kam im Februar und März dann fast nichts mehr.“, erklärt der Bauer Moshe Kahane aus Süd-Israel gegenüber dem Medium „Arutz Sheva“.

Nachdem Anfang März in Israel riesige Heuschrecken-Schwärme eingefallen sind, beklagen die Bauern, dass vor allem die Weizenernte unter der Trockenheit Ende des Winters zu leiden hatte. Die Pflanzen seien zwar gewachsen, aber aufgrund des mangelnden Niederschlages, müssen die Bauern nun mit sehr kleinen Körnern rechnen. Da Weizen vor allem für Tiernahrung verwendet werde, sei dies ein grosser Verlust.

Der Landwirtschaftssektor in Israel ist eine hoch entwickelte Industrie. Obwohl lediglich 20 Prozent des Landes landwirtschaftlich nutzbar sind und nur 3,7 Prozent der Arbeitnehmer im Agrarsektor arbeiten, produziert das Land rund 95 Prozent seines eigenen Nahrungsmittelbedarfs.

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Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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