3,6 Millionen Touristen besuchten Israel im vergangenen Jahr, ein Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aber dieser Urlauberboom sorgt immer öfter für Probleme, vor allem in der Jerusalemer Altstadt und am See Genezareth.
Das läge, so erklärten Vertreter der Tourismusindustrie Israels gegenüber der Zeitung Haaretz, vor allem daran, dass der Jüdische Staat nicht für solche Urlauberwellen vorbereitet sei. Vor Sehenswürdigkeiten bildeten sich regelmässig unendlich lange Schlangen. Schuld daran seien auch die unrealistischen Öffnungszeiten und ein Mangel an sanitären Einrichtungen. Es fehle vor allem auch an Parkplätzen für Reisebusse.
Vor allem aber verfüge Israel nicht über genügend Hotelzimmer: „Natürlich gibt es genügend Luxushotels“, erklärt Mushi Vered, einer der Geschäftsführer eines Reiseveranstalters für christliche Pilgertouren, „Das Problem liegt bei den preiswerteren Zimmern. Seit fast 18 Jahren wurde in diesem Land kein neues Vier-Sterne-Hotel mehr gebaut. Auf der anderen Seite gibt es in Bethlehem tausende neue Hotelzimmer und deswegen übernachten dort mehr und mehr Urlauber.“
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