Unter der Aufsicht von Rabbiner Shmuel Rabinowitz, dem Hauptrabbiner der Klagemauer in Jerusalem, wurden dieser am Donnerstag die Wunschzettel entnommen. Es ist Brauch, bei einem Besuch an der Klagemauer, ein Zettel mit persönlichen Gebeten, Wünschen oder Nachrichten in die Ritzen der Wand zu stecken.
Weil auch die Klagemauer nur bedingt Platz hat und nicht endlos mit Wünschen besteckt werden kann, wird sie zweimal jährlich gänzlich geleert: Einmal zum jüdischen Neujahrsfest „Rosh Hashana“, und ein weiteres Mal vor dem „Pessach“-Fest, welches am 10. April startet.
Am „Pessach“-Fest gedenken die Juden ihrer Sklaverei im alten Ägypten und feiern ihre Befreiung als der Knechtschaft unter Anführung von Moses nach Kanaan, dem gelobten Land, wo einst die Urväter des jüdischen Volkes, Abraham, Isaac und Jakob lebten, bevor sie nach Ägypten zogen.
Mehr Informationen:
Klagemauer wird vor Pessach gereinigt (eng), Times of Israel, 29.03.2017