Während die letzte Regierung sich weigerte, ein offizielles Komitee zu errichten, das überprüft, was genau bei dem Unglück von Meron passiert ist, hat die neue Regierung dieses Komitee in ihrem ersten offiziellen Arbeitsmeeting bestätigt. Bei dem Unglück am Berg Meron sind im April 45 Männer und Jungen bei Feierlichkeiten zum jüdischen Feiertag Lag Ba’Omer ums Leben gekommen.
Das Meron-Untersuchungskomitee soll die Ereignisse am Berg Meron genau überprüfen und darstellen, welche Schritte zu dem verheerenden Gedränge führten, bei dem die Menschen starben. Dabei soll vor allem überprüft werden, welche Entscheidungen dazu führten, dass die Veranstaltung in der Art aufgesetzt und genehmigt wurde und unter welchen Bedingungen Massenevents dieser Art allgemein in Israel stattfinden. Für diese Untersuchung steht dem Komitee ein Budget von 6 Millionen Schekel (etwa 1,5 Millionen Euro, 1,7 CHF) zur Verfügung.
Die Untersuchung des Unglücks von Meron ist die erste dieser Art seit 2009, die Regierung unter Netanyahu hatte Überprüfungen diesen Ausmasses abgelehnt. Das Forum für Angehörige der Meron-Opfer begrüsste diese wichtige Entscheidung, die dazu beitragen werde, künftige Unglücke zu verhindern: „Diese Entscheidung hätte bereits eine Woche nach dem Unglück gefällt werden müssen und es ist traurig, dass wir so lange dafür kämpfen mussten.“
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