Eine traurige Bilanz überschattet das Ende des Sommers: Während der israelischen Sommerferien starben 37 Kinder auf der Strasse, in ihrer Nachbarschaft oder zu Hause. Die Zahl ist signifikant höher als der Durchschnitt, der bei 23 Fällen liegt.
Ein Grossteil der Todesfälle ist auf mangelnde Aufsicht zurückzuführen: So zeigt die Statistik, dass es sich bei zwei Fünftel der Todesfälle um Kleinkinder im Alter von 0 bis 3 Jahren handelt, die eigentlich ständig unter Beobachtung stehen sollten.
Orly Silbinger vom Zentrum für Sicherheit und Gesundheit des Kindes «Beterem» zeigt sich besorgt: «Die 60-prozentige Zunahme an Fällen, verglichen mit dem Durchschnitt der letzten vier Jahre, muss uns aufrütteln.» Viele Kinder seien während des Unfalls ohne Aufsicht gewesen. «Es kann sein, dass Eltern zu sehr mit ihren Smartphones beschäftigt sind, statt auf ihre Kinder aufzupassen.»
Silbinger appelliert an die Eltern und an ihre Aufgabe, den Kindern das richtige Überqueren einer Strasse beizubringen. Besonders jetzt zum Schulbeginn eine wichtige Botschaft.
Mehr Informationen:
Tödliche Ferien für Israels Kinder (eng.), Jpost, 06.09.2017