MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Besucher aus China und Indien kurbeln Tourismus an

in Israel Zwischenzeilen/Tourismus & Natur

Nachdem der israelische Tourismus in der Vergangenheit viele Einbussen verkraften musste, gab es im November endlich mal wieder positive Meldungen: Mit einem Allzeit-Hoch von 287.900 Touristen (einem Anstieg von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) verzeichnet werden. „Die intensiven Marketingbemühungen, die wir vor allem an neue Länder wie China und Indien gerichtet haben sowie spezifische Winterkampagnen führten zu diesem Rekordanstieg.“, erklärte der Tourismusminister Yariv Levin.

Diesen Sommer hatte das Tourismusministerium beispielsweise eine 1,5 Millionen USD teure Kampagne in Indien gefahren, im Jahr zuvor wurden ähnliche Kampagnen bereits in China gelauncht. Dabei konzentrierte man sich nicht nur auf Werbung im Internet und den sozialen Netzwerken, die israelische Regierung förderte unter anderem auch den Dreh eines chinesischen Spielfilms. Daneben wurden in den Ländern sehr bekannte Prominente in die Werbung eingebunden. Die Bestrebungen zeigen erste Erfolge: Allein im Juni stieg die Zahl chinesischer Besucher um 93 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, unterstützt wird diese Entwicklung auch von neuen Non-stop-Flügen zwischen Beijing und Tel Aviv und erleichterten Visa-Bestimmungen. Die Zahl der Besucher aus Indien stieg 2015 bereits um 13 Prozent an und dieser Anstieg konnte 2016 sicherlich noch weiter erhöht werden.

 Das israelische Tourismusministerium hat auch eine Informationsseite auf Chinesisch angelegt (Bild: Screenshot GoIsrael.cn).

Das israelische Tourismusministerium hat auch eine Informationsseite auf Chinesisch angelegt (Bild: Screenshot GoIsrael.cn).

Weitere Informationen:

Tourismushoch im November (englisch), Ynet, 08.12.16
Mehr Touristen aus China und Indien (englisch), Times of Israel, 04.12.16

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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