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Proteste nach Erhöhung der Gebühren für den Carmel Tunnel

in Israel Zwischenzeilen

Israelis sind immer weniger bereit, exorbitante Kosten in ihrem Lebensalltag hinzunehmen. Nach den Protesten gegen hohe Wohnungspreise und Lebenshaltungskosten im Allgemeinen, haben sich nun rund 25.000 Israelis einem Protest gegen höhere Gebühren für den Carmel Tunnel angeschlossen. Viele von ihnen nutzen den Tunnel mittlerweile nicht mehr.

Die Karten für den Tunnel, der unter dem Karmelberg entlangführt und den Westen der Stadt mit den östlichen Stadtteilen in weniger als zehn Minuten verbindet (Fahrtzeit ohne Tunnel liegt bei 30 bis 50 Minuten), sind kürzlich fast 20 Prozent teurer geworden. Während eine Karte 2010 noch 11,40 NIS (entspricht 2,40 Euro, 2,90 CHF) kostete, müssen Autofahrer mittlerweile 17,4 NIS (3,70 Euro, 4,50 CHF) für die Gebühren hinlegen. Die Protestgruppe, die sich bei Facebook zusammengefunden hat, fordert eine Preisreduzierung von mindestens 4 NIS (0,80 Euro, 1 CHF).

Die Tickets für den Carmel Tunnel sollen preiswerter werden (Bild: Wikipedia).
Die Tickets für den Carmel Tunnel sollen preiswerter werden (Bild: Wikipedia).

 

 

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Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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