MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Regulation Light: Weniger Bürokratie für Start-Ups

in Israel Zwischenzeilen

Wirtschaftsminister Naftali Bennett hat in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass er jungen Unternehmern künftig mit einem Fünf-Jahres-Plan unter die Arme greifen will. Sein Plan heißt „Regulation Light“ und bedeutet nicht nur weniger bürokratischen Aufwand sondern auch weniger Regulationen, etwa in Sachen Umweltanforderungen, Gleichstellung von Männern und Frauen sowie Sicherheitsaspekten. „Dadurch haben Unternehmen mehr Zeit neue Produkte zu erfinden, auf dem Markt zu etablieren, Umsatz zu generieren und Gewinn zu machen“, so Bennett. Der Wirtschaftsminister setzt sich für freie Marktwirtschaft und weniger staatliche Einmischung in Israel ein. Trotz seiner Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit distanziert er sich klar von der linken Politik.

Den „Regulation Light“ Plan hat Bennett dem Business-Academic Club an der Universität Tel Aviv in der vergangenen Woche vorgestellt.

Hintergrund sei, dass junge Unternehmen in Israel zweimal so viele neue Stellen schaffen, wie bereits etablierte Firmen. Gleichzeitig rief der 42-jährige Vorsitzende der Partei HaBajit haJehudi israelische Unternehmer auf, sich nicht nur auf den High-Tech-Sektor, sondern auch auf „Leuchtturm Produkte“ aus der Landwirtschaft, Energiebereich, Wasser und den Wissenschaften zu konzentrieren. Israel sei wie ein Leuchtturm im stürmischen Nahen Osten, erklärte er in der vergangenen Woche.

Dabei startete Bennetts berufliche Karriere nach seinem Jurastudium selber im High Tech Bereich. Er ist nach wie vor als Business Angel für die IT Start Up Szene aktiv. Durch den Verkauf seiner Firma Cyota an RSA Security vor neun Jahren wurde er zum Multimillionär.

Schöne Aussicht: Weniger Papierkram für junge Unternehmer (Foto: Wikimedia)
Schöne Aussicht: Weniger Papierkram für junge Unternehmer (Foto: Wikimedia)

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